Freizeitaktivitäten & Sport erleben

Unter dem Begriff Freeride-Touren wird das Fahren mit einer Ski- oder Snowboardausrüstung auf einer nicht präparierten Piste, die sich im freien Gelände befindet, verstanden. Der historische Hintergrund von dem sogenannten „Freeriden“ geht bereits auf die ersten Skifahrer zurück, die das Tiefschneefahren als Sportart in den 70er Jahren praktizierten. In den letzten Jahren erlangte das Freeriden immer mehr Popularität und entwickelt sich durch neue, verbesserte Ausrüstungen stetig weiter. Freeride-Touren, wie man sie zum Beispiel bei FLAG - Freeride- & Touringcamp buchen kann, wurden am Anfang oft mit einer Skitour kombiniert. Die Skitour ist der Aufstieg auf einen Berg mittels einer Skiausrüstung und einer meist genau geplanten Route. Durch die große Beliebtheit sind einige Routen, die fernab der präparierten Piste verlaufen, mittlerweile einfach mit dem Skilift zu erreichen. Aus diesem Grund ist eine teure Ausrüstung mit speziellen Tourenski nicht unbedingt notwendig, was die Anzahl der interessierten Personen noch mehr ansteigen lässt. Die notwendige Ausrüstung muss jedoch auf jeden Fall den Geländeanforderungen entsprechen und bei allen Witterungen Schutz und Sicherheit bieten.

Die wichtigste Fähigkeit, die bei Freeride-Touren beherrscht werden muss, ist die Technik des Tiefschneefahrens. Beim Ski- oder Snowboardfahren in einem nicht geräumten, freien Gelände macht der Freerider Bewegungen in einem tiefen Pulverschnee, der sich wesentlich von den Schneebedingungen auf den geräumten, präparierten Pisten unterscheidet. Für Anfänger sind diese Touren nicht ungefährlich und sollten deshalb auf jeden Fall von einem erfahrenen Guide geführt werden. Der Guide unterstützt seine Gruppe nicht nur bei der Orientierung durch das Gelände, sondern erlernt den Anfängern auch die korrekte Fahrweise im Tiefschnee und das richtige Verhalten bei Notsituationen. Selbst fortgeschrittene Fahrer können noch einiges von den professionellen Guides lernen. Bei Freeride-Touren geht es nämlich nicht nur darum das Gelände mit sicheren, gekonnten Tiefschneefahren zu absolvieren, auch das Meistern von steilen Hängen sowie das Springen über Hindernisse, die die Natur in den Weg gelegt hat, sind Teil von diesem extremen Sport.

Um als Freerider sicher im Gelände unterwegs zu sein, müssen gewisse Punkte im Vorfeld beachtet werden. Die Skirouten sind Abfahrten, die nicht präpariert werden, dafür aber ausreichend gesichert sind und in den Pistenplänen mit einer roten oder gelben Strichlinie markiert werden. Für Anfänger ist es besonders wichtig über die Naturgefahren der Bergwelt und die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen genauestens Bescheid zu wissen. Die Absolvierung eines Lawinenkurses, der auf die Gefahren der Tour vorbereitet, ist dringend zu empfehlen. In den Vorbereitungskursen für die anstehende Freeride-Tour lernen die Teilnehmer alles Wissenswerte zu der Thematik Sicherheit beim Fahren auf natürlichen Pisten im freien Gelände. Es werden auch Kenntnisse über die unterschiedlichen Arten des Hanges, der richtige Umgang bei allen Witterungsverhältnissen, die richtige Handhabung und Verwendung der Sicherheitsausrüstung sowie die optimale Vorbereitung auf das Erlebnis einer sogenannten „Off-Pisten-Tour“ vermittelt.